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15.10 Mühlacker Tagblatt: Enzberg wird mit Lob überschüttet
Premiere des Pretema Cup ist aus Sicht von Veranstaltern wie Teilnehmern rundum gelungen
Den Gästen hat es gefallen, die Gastgeber haben organisatorisch geglänzt und sportlich Erfahrung gesammelt. Der erste Pretema Cup für U10-Fußballer ist aus Sicht des FC Viktoria Enzberger rundum geglückt. Turniersieger wurde der FC Augburg vor dem 1. FC Kaiserslautern. Das Enzberger Team belegte Platz 19.
Von Steffen-Michael Eigner
Mühlacker-Enzberg. „Das ist ein Turnier wie jedes andere“, scherzt Trainer Bastian Voges. Von wegen! Die Mannschaft von Viktoria Enzberg fiebert nervös dem ersten Gruppenspiel entgegen. Das geht ausgerechnet gegen den VfB Stuttgart, jenen Verein, von dem einige in der Viktoria-Mannschaft große Fans sind. „Am wichtigsten ist jetzt, den Jungs die Angst zu nehmen. Sonst spielt man gegen Ölbronn-Dürrn oder Ötisheim, heute ist es allein schon die Masse der Mannschaften, die beeindruckt. Und überall sieht man Vereinslogos, die man aus dem Fernsehen kennt.“ Doch so beeindruckt geben sich die Enzberger Jungs zunächst gar nicht. Janis Kuhle hat sogar die erste Chance des Spiels, als er zwei Gegner auf der rechten Außenbahn umspielt, sich dann aber den Ball etwas zu weit vorlegt. Danach aber wächst der Druck des VfB.
Bis zur vorletzten von zwölf Spielminuten hält Enzberg dennoch das torlose Unentschieden, zweimal treffen die Stuttgarter nur das Aluminium. Dann aber ist es doch passiert. Ein Distanzschuss aus rund 16 Metern schlägt hinter Schlussmann Tjroven Richter zum 0:1-Endstand ein. Die Enzberger sind stolz auf die knappe Niederlage. „Wir hätten weit höher verlieren können bei den Chancen, die Stuttgart hatte“, gibt Lenny Temeschenko schon sehr professionell sein Statement fürs Mühlacker Tagblatt ab. Stuttgarts Trainer Holger Winkler ist alles andere als erfreut. Nicht das knappe Resultat stört ihn. „Das war nicht die Art und Weise, wie wir sonst spielen. Da haben wir andere Ansprüche.“
Die Euphorie der Enzberger erhält allerdings rasch einen Dämpfer. Gegen Jahn Regensburg geht in der Defensivarbeit vieles schief, was vorher noch so gut geklappt hat. 0:5 verliert Enzberg und auch beim 0:1 gegen den FSV Frankfurt ist den Viktoria-Buben kein Torerfolg vergönnt. Baran Aksu trifft mit einem Lupfer nur die Latte.
Prominenter Zaungast in Enzberg ist Marc Ziegler. Der zweite Torhüter des VfB Stuttgart profitiert von der Spielpause der 1.Bundesliga. „Da habe ich Gelegenheit mit der Familie unterwegs zu sein.“ Zieglers Sohn Liam spielt in der Mannschaft der Fußballakademie Waiblingen. „Alle möglichen Positionen – außer Torwart“, sagt der Bundesliga-Keeper, der vom Können der Mannschaften beeindruckt ist: „Das ist schon ein hohes Niveau hier. Einige der Jungs haben eine tolle Technik und einen satten Schuss – und die sind alle erst neun Jahre alt. Das ist schon beachtlich“, findet Marc Ziegler.
Unterdessen jubelten die Enzberger Buben über ihren ersten Torerfolg, wenngleich sie dem FC Basel mit 1:3 unterlagen und ihre Gruppe als Letzer abschlossen. Besser lief es in der Platzierungsrunde. Dort verlor Enzberg zwar gegen den SSV Reutlingen (1:2) und den FC Zürich (0:2), setzte sich jedoch mit 1:0 gegen den SV Stuttgart-Vaihingen durch und belegte Platz 19 von 20 Mannschaften.
Den Turniersieg feierte der FC Augsburg, der sich im Finale mit 3:2 (0:0) nach Neunmeterschießen gegen den 1. FC Kaiserslautern durchsetzte. Nach einem 1:1-Unentschieden wurde auch das Spiel um Platz drei im Neunmeterschießen entschieden. Der VfB Stuttgart hatte dabei gegen Eintracht Frankfurt mit 3:2 das bessere Ende für sich. Der FV Niefern, der am Freitag das regionale Qualifikationsturnier gewonnen hatte, belegte Rang 14.
Überschüttet wurde Viktoria Enzberg unterdessen von sämtlichen Gastvereinen mit Lob für die gelungene Veranstaltung. Ein Vertreter des SSV Ulm betonte gar: „WIr fahren zu Turnieren in ganz Deutschland. Das war das bestorganisierte, auf dem wir bisher gewesen sind.“ Der Neuauflage im kommenden Jahr steht offenbar nichts im Weg, auch der Namenssponsor Pretema habe bereits grünes Licht gegeben, teilte Günter Schneider mit, der gestern als Turnierleiter alle Fäden in der Hand hielt.
Team FC Viktoria Enzberg: Tjorven Richter – Lenny Temeschenko, Nick Schöbel, Finn Strudt, Janis Kuhnle, Mika Schwemmle, Jan Wütschner, Ben Taube, Dominic Barth, Luca Jakobsen, Baran Aksu, Furkan Koyuncu, Julian Fuchs, Salem Siebner / Trainer: Bastian Voges, Patrick Volz, Tobias Scheider, Markus Reinhardt
Schaulaufen künftiger Profis
Erstauflage des Enzberger Pretema-Cup lockt Vereine aus ganz Deutschland an – Zwei Qualifikationsturniere werden vorgeschalter
Der erste Pretema-Cup für U10-Fußballer, den der FC Viktoria Enzberg für das Wochenende vom 12. bis 14. Oktober plant, stößt bei den Fußballvereinen auf große Resonanz. Deshalb wird es zuvor zwei Qualifikations-Turniere geben, wo weitere Mannschaften um einen Platz im Hauptfeld spielen können.
Von Steffen-Michael Eigner
Mühlacker-Enzberg. Eines Tages Fußballprofi zu werden, ist der Traum vieler Buben. Doch der Weg dorthin ist hart und steinig, das hat erst am Montag Ex-Profi Peter Reichert bei einem Besuch in Mühlacker bestätigt. „Wie viele Fußballprofis gibt es denn in Deutschland? Etwa 500 vielleicht“, schätzte Reichert, der 1984 mit dem VfB Stuttgart Deutsche Meister wurde, später auch in Frankreich und beim Karlsruher SC spielte. Von den rund sechs Millionen männlichen Mitgliedern, die der Deutsche Fußballbund (DFB) hat, wären dann rein rechnerisch nur 0,008 Prozent Berufsfußballer – acht von 100000.
„Man braucht Talent, Ehrgeiz, Fleiß. Man muss auf vieles verzichten. Und man braucht unglaublich viel Glück“, verdeutlichte Reichert. Das Glück, frühzeitig in der Jugend eines Topclubs ausgebildet zu werden, wie die E-Junioren jener Vereine, die am 14.Oktober zur Erstauflage des Pretema-Cup nach Enzberg kommen. Oder das Glück, bei einem solchen Turnier von den Talentsuchern eines solchen Spitzenclubs entdeckt und verpflichtet zu werden. Darauf hoffen vermutlich viele der jungen Kicker, die mit ihren Mannschaften an den Tagen zuvor in den Qualifikationsturnieren des Pretema-Cup spielen. Ein Schaulaufen künftiger Profis.
„Wir werden ein regionales und ein überregionales Q-Turnier machen“, erklärt Heinz Voges, der als Vorstand Jugend des FC Viktoria die Werbetrommel rührt. Die eigentliche Organisation des Turniers hat sein Sohn Bastian übernommen, der auch die Idee dazu hatte. Bastian Voges ist den Viktoria-Fans als Torhüter der Enzberger Aktivenelf in der Kreisklasse A1 bekannt, kann nach einer Knie-Operation allerdings erst in der Rückrunde wieder spielen.
Konzipiert ist der Pretema-Cup als Leistungsvergleich insbesondere für die E-Junioren von Spitzenclubs. In dieser Altersklasse gibt es keinen überregionalen Ligabetrieb, die U10-Fußballer von Bundesligaclubs wie dem VfB Stuttgart sind jedoch den Altersgenossen aus Clubs in ihrer näheren Umgebung meist deutlich überlegen und verzichten deshalb auf die Teilnahme an Kreis- oder Bezirksstaffel. Stattdessen messen sie sich mit den Mannschaften anderer Spitzenclubs auf Turnieren wie dem Pretema-Cup, den Viktoria Enzberg offiziell in Kooperation mit dem Karlsruher SC auf die Beine stellt. Das Logo des badischen Clubs auf der Ausschreibung lockte rasch andere deutsche Topclubs an.
Nach der ersten Veröffentlichung im Mühlacker Tagblatt, das Werbepartner des Turniers ist, bekundeten auch Vereine aus der Region Interesse. Aber auch von weiter her gingen Anfragen ein. Mittlerweile stehen sechs Vereine aus dem Enzkreis auf der Starterliste sowie weitere neun Clubs, die zum Teil einen weiten Weg in Kauf nehmen. „Deshalb haben wir uns entschieden, die Qualifikation aufzuteilen“, erklärt Heinz Voges. So soll verhindert werden, dass die weither gereisten Mannschaften allzu schnell aus dem Wettbewerb sind.
Für das regionale Qualifikationsturnier, das am Freitag, 12. Oktober, um 17 Uhr beginnen soll, haben bis dato die E-Junioren von Phönix Lomersheim, TSV Ötisheim, FV Niefern, TG Stein, 1. FC Bauschlott und SV Büchenbronn gemeldet. „Maximal zwei Startplätze wollen wir für dieses Q-Turnier noch vergeben“, so Voges. Meldeschluss ist am kommenden Sonntag, 30. September.
FC Viktoria hat auchStefan Mappus eingeladen
Im überregionalen Turnier bewerben sich FV Löchgau, FC Heilbronn, SV Stuttgart-Sillenbuch, TV Pflugfelden, VfL Sindelfingen, FC Hennef, Friedrichshaller FV, Sportfreunde Frankfurt 04 und der TSV Gersthofen um einen Platz im Hauptturnier, das am Sonntag, 14. Oktober, um 11 Uhr beginnen soll. Die Schirmherrschaft für die Veranstaltung hat Mühlackers Oberbürgermeister Frank Schneider übernommen. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird der ehemalige KSC-Profi und Bundesliga-Trainer Edmund Becker vorbeischauen, der beim Karlsruher SC mittlerweile Leiter des Nachwuchszentrums ist. Und sogar den Ex-Ministerpräsidenten Stefan Mappus, der in seiner Jugend für Viktoria Enzberg kickte, haben die Veranstalter eingeladen. „Da bin ich mal gespannt, ob er kommt“, sagt Heinz Voges.
Auf jeden Fall wollen die Enzberger alle Spielberichtsbögen aufbewahren, um in einigen Jahren vielleicht eine Liste von großen Stars, vielleicht Nationalspielern oder gar Champions-League-Siegern zu haben, die einst als kleiner Steppke beim Enzberger Pretema-Cup gespielt waren.
Siegestreffer in der letzten Sekunde
Spiel des Tages: Spitzenreiter SpVgg Zaisersweiher tut sich beim 1. FC Enzberg sehr schwer – Glückliches 1:0 in der 90. Minute
Von Maik Disselhoff
Mühlacker-Enzberg. Der glückliche Sieg der Gäste bedeutete auf der anderen Seite eine bittere Niederlage für den FC Viktoria Enzberg, der sich gestern mit aller Kraft lange Zeit erfolgreich gegen den Spitzenreiter der Liga gewehrt hatte. Das Abwehrbollwerk der Heimelf war von der ersten Minute an konzentriert an die Arbeit gegangen und hatte über die ganze Partie hinweg eine starke Vorstellung gezeigt. In der ersten Hälfte bewegte sich die Mannschaft, die von Trainer Sascha John sehr gut eingestellt worden war, auf Augenhöhe mit Zaisersweiher.
Die Gäste hingegen hatten zu Beginn sichtlich schwere Beine. Die Elf von Trainer Jürgen Widmann musste erst noch ihren Rhythmus finden. Die einzig nennenswerte Chance der SpVgg ergab sich nach rund 30 Minuten. Doch Yasin Polat scheiterte am starken Enzberger Schlussmann Bastian Voges, der rechtzeitig aus seinem Kasten kam und die Möglichkeit vereitelte. Der Tormann der Viktoria erwies sich einmal mehr als starker Rückhalt für seine Mannschaft.
Zaisersweiher hat große Probleme bei der Chancenverwertung
Nach 45 Minuten ging es mit 0:0 in die Kabine. Das Enzberger Abwehrbollwerk hatte einen guten Job gemacht, die SpVgg Zaisersweiher ließ bei allen Aktionen noch die letzte Konsequenz vermissen.
Zwei Minuten nach der Pause hätte Zaisersweiher das Führungstor besorgen können. Die Innenverteidiger der Heimelf wurden von Sebastian Walter ausgetrickst, der sich geistesgegenwärtig einen langen Ball schnappte und aufs Tor stürmte. Doch er vergeigte die gute Möglichkeit. Diese Szene hatte Symbolcharakter, denn die Chancenverwertung der Spielvereinigung ließ in Enzberg zu wünschen übrig.
In der 63. Minute wurde Denis Combe nach wiederholtem Foulspiel des Platzes verwiesen. Enzberg musste sich nun in Unterzahl gegen die Angriffe des Spitzenreiters stemmen. Und auch jetzt schaffte es Zaisersweiher nicht, das Spiel an sich zu reißen. Die Viktoria hingegen zog ihre Marschroute weiter durch, verteidigte konsequent und wagte immer wieder einen Vorstoß nach vorne. Doch da fehlte meist ein Anspielpartner, und die Bälle, die aufs Tor gingen, waren meist nicht druckvoll genug, um den SpVgg-Keeper Steffen Pischke in ernsthafte Schwierigkeiten zu bringen. In der 64. Minute bekam Sebastian Walter seine zweite Großchance vor die Füße – doch auch die zischte am Kasten von Torhüter Voges vorbei.
In den letzten 25 Spielminuten wurde die über weite Strecken sehr faire Partie etwas ruppiger. Der Tabellenführer spielte druckvoller und erarbeitete sich weitere Torchancen, allerdings ohne etwas daraus zu machen. Trainer Widmann und die Fans schüttelten nur noch den Kopf, ehe die Gäste in der 90. Minute doch noch jubeln konnten. Der eingewechselte Philip Reichert bediente den ebenfalls eingewechselten Samet Altuntas, der goldrichtig stand und so in den letzten Sekunden den spielentscheidenden Treffer für die Spielvereinigung besorgen konnte. Tormann Voges war beim 0:1 in der 90. Minute machtlos.
Der Jubel der Gäste war riesig, fiel doch der Ärger über die verpassten Möglichkeiten ab, der sich über 89 Minuten immer stärker aufgebaut hatte. Den Spielern der Viktoria stand der Schock über die unerwartete Niederlage nach dem Abpfiff ins Gesicht geschrieben. Mit hängenden Köpfen gingen sie in die Kabine. Doch auch wenn die Heimelf am 0:0-Unentschieden haarscharf vorbeischrammte, hat sie sich gestern mehr als gut verkauft und kann der Rückrunde eigentlich mit Gelassenheit entgegensehen. „Es ist natürlich bitter, wenn man das Tor in der 90. Minute kriegt. Zaisersweiher war zwar spielerisch besser, wir haben aber eine gute Leistung abgerufen, die sich sehen lassen konnte“, zog Trainer John das Positive aus der Partie.
Tore: 0:1 Samet Altuntas (90.)
Gelb-Rot: Denis Combe (63.)
1. FC Viktoria Enzberg: Voges – Balik, Stotz, Kraft (77. Scheider), Hanselmann, John, Roller, Combe, Yildirim, Zundel, Kara,
SpVgg Zaisersweiher: Pischke – Schrodt, Zimmermann, Metzinger, Knothe, Wyrich (79. Kolb), Hoffmann, Polat, Eroglu (58. Altuntas), Öztürk (84. Reichert), Walter
Stadtpokal: Enzberg holt Turniersieg
Der FC Viktoria Enzberg hat den vom TSV Mühlhausen/Enz ausgerichteten Mühlacker Fußball Hallenstadtpokal der Aktiven gewonnen. Mit 5:1 besiegten sie die Sportfreunde Mühlacker in der Senderstädter Enztalsporthalle
Beide Mannschaften gingen sofort offensiv ins Spiel. Der Wille Tore zu schießen stand im Vordergrund. Die rund 280 Zuschauer in der gut besetzten Enztalsporthalle von Mühlacker erhielten den Fußballsport mit Spannung, Spielfreude und lebhaften Torraumszenen präsentiert.
Den Anfang des Torreigens in dem 14-minütigen Spiel machte Yildirim Barisch in der vierten Minute. Einen Freistoß wegen Foulspiels verwandelte er direkt aus neun Metern. Nicht geschockt waren die Sportfreunde. Ihre Antwort war der 1:1-Ausgleich. Ibrahim Akkus versenkte den Ball, als er diesen am rechten Spielfeldrand sehenswert aus rund 15 Metern abzog. Vor dem linken Torpfosten schlug er ein.
Freude über Teamleistung
Enzbergs Fußballer erkämpften sich danach mehr und mehr Gewicht. Felix Stotz erhöhte zum 2:1, Kara Kadir mit zwei Treffern zum 4:1 und Jan Manuel Hanselmann machte in der 13. Spielminute mit dem 5:1 alles klar. Für Trainer Sascha John keineswegs ein vorher erwarteter Erfolg. „Wir sind von Spiel zu Spiel besser geworden“, freute er sich über die Mannschaftsleistung.
Torreich war bereits das Spiel um Platz drei ausgefallen. Hellas Mühlacker traf dort auf den TSV Phönix Lomersheim. Die von vielen als Favorit eingestuften Lomersheimer taten sich zuerst schwer.
Die Hellenen gingen nach zwei Minuten Spielzeit durch Özcan Ilyas in Führung, bevor Sören Brüstle den Ausgleich erzielte. Angriffslustig blieb Hellas Mühlacker. Der Lohn dafür war ein Schuss von Hüseyin Özdemir. Seinen 10-Meter-Schuss erreichte Lomersheims Schlussmann Daniel Kern nicht mehr.
Moral gezeigt
Die Vorjahreszweiten im Aktiven-Stadtpokalturnier zeigten danach Moral. Mit der Überzeugung das Spiel zu gewinnen dominierte ihr Offensivgeist mehr und mehr. Spielerisch bereiteten sie ihre Torerfolge gut vor. 3:2 durch Simon Roller, 4:2 durch Sven Ebert und das 5:2 erneut durch Simon Roller machten den Lomersheimer Sieg klar.
Der Vorsitzende des TSV Mühlhausen/Enz und Mühlackers Oberbürgermeister Frank Schneider überreichten den Siegerpokal. „Das Endspiel war ein Genuss“, so Frank Schneider. Er drückte seinen Stolz auf Mühlackers Fußballmannschaften aus.
Quelle: PZ News
Viktoria Enzberg setzt ein Warnsignal
Mannschaft macht bei Hallenfußball-Turnier im Saarland eine gute Figur und freut sich nun auf den Hallenstadtpokal
Halberg-Brebach. Michael Klink, ehemaliger Viktoria-Torhüter, seit einigen Jahren jedoch beim SC Halberg-Brebach im Kasten, hatte die Enzberger zu dem Turnier eingeladen. Die Mannschaft von Trainer Sascha John überzeugte im Saarland prompt und setzte damit wenige Tage vor dem Hallenstadtpokal (Sonntag, 8. Januar, Enztalsporthalle, Beginn 9.30 Uhr, Finale 18 Uhr) ein Warnsignal für die Konkurrenz in Mühlacker.
Mit Siegen über den FK Bosna (4:1) und den FV Fechingen (3:0) ins Turnier gestartet verpasste Enzberg nach einer 3:4-Niederlage gegen den Landesligisten SV Klarenthal nur knapp den Gruppensieg. Als Gruppenzweiter musste der FC Viktoria in einem Playoff-Spiel gegen den SV Saar 05 um den Einzug in die Zwischenrunde kämpfen. Eigentlich ein aussichtsloses Unterfangen gegen die 05er, die die Verbandsliga Saar mit 15 Punkten Vorsprung anführen. Trotzdem setzte sich Enzberg mit 3:1 durch. „Die Saarbrückener waren ganz schön angefressen“, feixt Viktoria-Spielleiter Frank Alber. Wohl auch, weil dem SV Saar 05 durch das frühe Turnier-Aus eine ganze Menge Punkte für das Hallenfußball-Masters des Saarländischen Fußballverbandes durch die Lappen gingen. Das Turnier in Halberg-Brebach war nur eines von insgesamt 44 Turnieren, die für die Masters-Gesamtwertung zählen.
Die Enzberger blieben somit einen Tag länger als ursprünglich geplant im Wettbewerb und setzten ihre Erfolgsserie in der Zwischenrunde fort. Zwar gab es dort zum Auftakt eine 1:5-Niederlage gegen Michael Klink dessen SC Halberg-Brebach. Doch mit einem 3:1 über den 1. FC Riegelsberg setzte sich der FC Viktoria noch an Position zwei der Dreiergruppe und zog ins Viertelfinale ein, wo jedoch gegen den SV Sankt Ingbert Endstation war. „Da war auch nichts mehr zu holen“, kommentiert Frank Alber die 1:4-Niederlage gegen den Landesligisten. Ein Enzberger stand am Ende dennoch im Finale. Michael Klink unterlag mit dem SC Halberg-Brebach dort erst nach Neunmeterschießen mit 9:10 dem SV Klarenthal.
Unterdessen nimmt Viktoria Enzberg den Hallenstadtpokal ins Visier. Vor drei Jahren holte die Mannschaft den Pott und feierte damit einen gelungenen Auftakt ins Jubiläumsjahr. Der Verein beging 2009 sein hundertjähriges Bestehen. Auch 2010 erreichte Enzberg das Endspiel, Bastian Voges hielt im Neunmeterschießen des Halbfinales gegen den FC Mühlacker zwei Schüsse. Den Turniersieg aber feierte Phönix Lomersheim, das auch im vergangenen Jahr triumphierte. Enzberg hingegen schied vor einem Jahr bereits in der Vorrunde aus. „Deswegen lehne ich mich dieses Jahr auch gar nicht so weit aus dem Fenster“, scheut Frank Alber trotz des starken Auftritts an der Saar einen Tipp. Für ihn ist die Favoritenrolle klar an Lomersheim vergeben: „Phönix ist sehr stark. Aber auf Platz zwei, drei, vier kann alles passieren“, hofft Alber auf ein gutes Abschneiden seines Vereins.
Unterdessen ist klar, dass Yalcin Koyuncu nicht zum 1. FC Kieselbronn wechselt. Eine kleine Meinungsverschiedenheit mit Trainer Sascha John ist mittlerweile ausgeräumt. Koyuncu bleibt beim FC Viktoria und wird beim Hallenstadtpokal am kommenden Sonntag mit hoher Wahrscheinlichkeit auflaufen.
Unklar ist hingegen, ob Raffael Fischer spielen kann. Der bullige Stürmer hat beim Turnier im Saarland überzeugt. „Ich weiß aber im Moment nicht auswendig, wann sein Weihnachtsurlaub bei der Bundeswehr endet“, so Spielleiter Alber. Möglicherweise muss Fischer schon am Wochenende wieder zum Dienst antreten.
Quelle: Mühlacker Tagblatt- 03.01.2012
Zaisersweiher macht in Enzberg Dampf
Spiel des Tages: 4:2-Auswärtserfolg hält das Aufstiegsrennen offen – Viktoria erstarrt nach der Pause in Passivität
Eine Halbzeit temporeich und unterhaltsam, die andere eher flau – Viktoria Enzberg bietet der Spvgg Zaisersweiher nur 45 Minuten lang richtig Paroli und
kassiert eine letztlich verdiente 2:4-Niederlage. Zaisersweiher bleibt damit im Aufstiegsrennen hinter dem Spitzenduo in Lauerstellung.
Von Steffen-Michael Eigner
Mühlacker-Enzberg. Die erste Überraschung für Enzberg haben die Gäste bereits in der Aufstellung parat. Nicht Steffen Pischke steht zwischen den Pfosten, sondern der junge Timo Bautz. „Er hat sich
im Training aufgedrängt. Und da dachte ich, ich lass ihn mal spielen und gönne ihm ein wenig Erfahrung“, begründet Trainer Jürgen Widmann den Torhüterwechsel und fügt hinzu: „Es ist ja bekannt, dass
wir auf der Position ein wenig Probleme haben.“
Die zweite Überraschung gibt es, da hallt der Anpfiff eigentlich noch von den Hängen des Enztals wider. Die Hintermannschaft der Viktoria lauscht dem Echo offenbar andächtig und lässt Fetullah
Eroglu mutterseelenalleine. Aus etwa elf Metern kann er sich die Ecke aussuchen: 0:1 (2.).
Die kalte Dusche wirkt. Enzberg antwortet mit dem langen und kräftigen Raffael Fischer, der statt des gewohnten Kadir Kara in der Startelf stürmt. Eine Viertelstunde ist um, als der 20-Jährige
von rechtsaußen zur Mitte dribbelt, alle Verteidiger beiseite räumt, mit Links von der 16-Meter-Linie abzieht und Schlussmann Bautz auf dem falschen Fuß erwischt: 1:1.
Beide Teams setzen in dieser Anfangsphase auf Offensive, wodurch sich aber hinten jeweils Löcher auftun. Eine davon erkennt Robin Knothe in der 21. Minute. Da kann sich Viktoria-Schlussmann
Bastian Voges noch so lang machen. Der flache Aufsetzer aus 20 Metern passt einfach zu genau rechts ins Eck. Wieder liegt Zaisersweiher vorn, und Yalcin Koyuncu findet es an der Zeit für einen
kräftigen Brüller: „Jetzt haben wir zwei Geschenke gemacht, das reicht jetzt!“, herrscht der Mittelfeldspieler seine Kameraden an, die noch einen Zahn zulegen. Mit Erfolg.
Burim Akija trifft mit einem Lupfer aus rund 14 Metern. Es steht 2:2, und das Spiel ist noch keine halbe Stunde alt. Und um ein Haar legt Enzberg sogar nach.
Mit einem feinen Außenristpass spielt Raffael Fischer Jan-Manuel Hanselmann frei, der zwar Bautz überwindet. Doch Stefan Zimmermann rettet auf der Torlinie (36.). Weil auf der
gegenüberliegenden Seite ein Kopfball von Robin Knothe nur auf die Latte titscht (40.), verabschieden sich die beiden Mannschaften nach einer sehr unterhaltsamen ersten Spielhälfte unentschieden in
die Pause.
In der Kabine findet Jürgen Widmann offenbar die passenderen Worte. Zumindest zeigt seine Halbzeitansprache die erwünschte Wirkung. „Die erste Halbzeit waren wir grottenschlecht und haben im
Zentrum zu offen gestanden. Ich hab’ den Jungs gesagt, wenn sie so weiterspielen, gehe ich lieber im Clubhaus ein Bier trinken, da hätte ich mehr davon“, verrät der Zaisersweiherer Coach. Auch
Enzbergs Sascha John verordnet seiner Elf mehr Stabilität in der Defensive, die dann jedoch geradezu in Passivität erstarrt und das Angriffspiel fast völlig einstellt. Im Gegensatz zu den
Gästen.
„Wenn ihr so weiterspielt, gehe ich lieber im Clubhaus ein Bier trinken. Da habe ich mehr davon.“
Jürgen Widmann, Trainer der Spvgg Zaisersweiher, in seiner Halbzeitansprache
Zaisersweiher macht Dampf: Erst taucht Hasan Bulut im Strafraum auf, Mehmet Isgören hindert ihn in letztem Moment am Schuss (49.). Dann hat Ferat Altun die Führung auf dem Fuß, der Ball zischt
knapp am Lattenkreuz vorbei (52.). Die Vorarbeit hat erneut Hasan Bulut geleistet, der mit seinen Dribblings über den rechten Flügel den bulligen Alexander John ganz schön ins Schwitzen bringt. Meist
aber bekommt der Enzberger Linksverteidiger die Situation unter Kontrolle.
Doch die Gäste kommen auch über links, Bastian Voges klärt eine Flanke mit der Faust. Timo Schwarzbäcker hätte parat gestanden (60.). Und sie kommen durch die Mitte mit Robin Knothe.
Flachschuss mit Links, 20 Meter, ein wenig abgefälscht. Fast eine Dublette des 1:2, nur dass der Ball diesmal passgenau im linken Eck einschlägt: 2:3 (64.).
Wenig später klärt Voges gegen den heranstürmenden Timo Schwarzbäcker (65.), der nach seinen Knieproblemen allmählich wieder in Schwung kommt. Zuviel Schwung für Isgören, der in der 69. Minute
nicht mehr an den Ball kommt, wohl aber an Schwarzbäckers Schienbein. Den fälligen Elfmeter verwandelt Daniel Österle (70.), der seit der Halbzeit für den angeschlagenen Simon Metzinger spielt.
Nach dem 2:4 ist die Luft raus aus der Partie. Auch Zaisersweiher stellt jetzt die Offensive ein, und Enzberg findet sich mit der Niederlage ab. „Die haben verdient gewonnen. Wir wollten nach
der Pause sicherer stehen, aber schnell nach vorne spielen. Aber wir waren zu weit weg von den Gegenspielern und die Pässe in die Offensive waren zu ungenau“, analysiert Viktoria-Trainer Sascha
John.
Tore: 0:1 Fetullah Eroglu (2.), 1:1 Raffael Fischer (16.), 1:2 Robin Knothe (21.), 2:2 Burim Akija (25.), 2:3 Robin Knothe (64.), 2:4 Daniel Österle (70.,
Foulelfmeter)
FC Viktoria Enzberg: Voges – Balik, Graf, Rolle, Hanselmann, John, Kuyuncu, Isgören, Yildirim, Akija, Fischer
Spvgg Zaisersweiher: Bautz – Zimmermann, Metzinger (46. Österle), T. Knothe, Schwarzbäcker (76. N. Bulut), M. Pischke, Hoffmann, H. Bulut, R. Knothe, Eroglu
(89. E. Bulut), Altun
Quelle:
Viktoria Enzberg erwartet am Sonntag starken Gegner
Bei Sonnenschein und vor vielen Zuschauern macht Fußball auf der Enzberger Anlage besonders viel Spaß. Ob das Viktoria-Team um Torhüter Bastian Voges (links) am Sonntag gegen den Tabellendritten Zaisersweiher viel Grund zum
MÜHLACKER/MAULBRONN. Im östlichen Enzkreis ist am Sonntag ein prickelndes Spiel in Enzberg zu erwarten. Der FC Viktoria trifft in der Kreisklasse A 1 Pforzheim auf die Spielvereinigung Zaisersweiher, die noch aufsteigen könnte.
Die hat er für das Kreispokal-Achtelfinale gegen die Sportfreunde Feldrennach umgestellt. Der Anlass dafür war nicht der Ärger über die Niederlage gegen Eutingen, sondern es ging darum, etwas
auszuprobieren. Das 6:3 gegen den eine Klasse höher spielenden Gegner spricht dafür, dass die Aufstellung gepasst hat. Deshalb soll nun auch in Enzberg der A-Jugendliche Timo Bautz an Stelle von
Stammtorhüter Steffen Pischke spielen. Ebenso könnte der zweifache Torschütze Simon Metzinger wiederum einen Platz im defensiven Mittelfeld einnehmen. Wenn es ums Tore schießen geht, sollte es
Zaisersweiher am Sonntag ab 15 Uhr nicht so leicht haben, wie im Pokal. Nachdem Feldrennach auf seine Nummer eins verzichtet hat, bekommen es die Stürmer dann mit Bastian Voges zu tun, der gewöhnlich
stark hält.
Trotz Voges hat Enzberg das Hinspiel mit 1:5 verloren. In der vergangenen Saison unterlag die Viktoria der Spielvereinigung auf eigenem Platz mit 0:4, das Spiel in Zaisersweiher endete 0:0.
Enzbergs Trainer Sascha John wäre am Sonntag mit einem Punkt zufrieden: „Das ist unser Angstgegner, da werden wir normalerweise verhauen.“ Dementsprechend kann er es Vorstandsmitglied Thilo Dettinger
nicht verübeln, wenn der sagt: „Ich denke, dass wir verlieren.“ Auch Dettinger würde sich über ein Unentschieden gegen den Tabellendritten freuen.
Die Chancen auf eine interessante Begegnung stehen nicht schlecht. Wenn das Thermometer steigt, haben die Spieler besonders viel Spaß auf Fußball, erst recht auf einer neuen, schmucken Anlage wie in
Enzberg. „Es soll sonnig werden und 18 bis 20 Grad warm“, sagt der Trainer der Heimmannschaft. Johns Team hat den Vorteil, das Spiel unbeschwert angehen zu können. Enzberg steht als Achter genau in
der Mitte der Tabelle, weit entfernt von den vorderen und den hinteren Rängen. „Ich hoffe, dass unsere Spieler die Enzberger nicht unterschätzen“, sagt Dieter Roller, der in Zaisersweiher Spielleiter
ist: „Normalerweise machen sie das nicht.“
Wer den Vorwärtsgang einlegt, scheint relativ klar. „Enzberg spielt sicher nicht so offensiv wie Feldrennach“, sagt Roller. Da dürfte er recht haben, denn Enzbergs Trainer John erklärt. „Dass wir
denen das Spiel überlassen ist klar. Die haben größere Ambitionen, also sollen sie beweisen, dass sie die zurecht haben.“
Bei Enzberg fehlen auf der linken Seite weiterhin Sebastian Scheider und Tobias Kraft. Bei Zaisersweiher hat Stürmer Daniel Österle seit dem Eutingen-Spiel eine Fußverletzung. Auf jeden Fall fehlt
wegen eines Kreuzbandrisses weiter der vom 1.FC Birkenfeld zur Spielvereinigung zurückgekehrte Salman Öztürk.
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